Fully-E-MTBs im Vergleich: Das Teuerste ist nicht auch das Beste (2024)

14. April 2024 | Christian Lutz

Fully-E-MTBs im Vergleich: Das Teuerste ist nicht auch das Beste (1)

(Foto: Cube.eu)Testsieger beim ADAC Test: Cube Stereo Hybrid 140 HPC SLX 750

Mountainbikes haben die Trekkingräder im E-Bike-Bereich längst überholt, wenn es um die Verkaufszahlen geht. Die Fülle an Angeboten macht die Auswahl für Kunden jedoch zu einem wahren Gipfelsturm. Dieser aktuelle Vergleich soll bei der Entscheidung helfen.

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Das hat den ADAC dazu veranlasst, acht E-Mountainbikes bis 5.000 Euro Kaufpreis in fünf Kategorien zu testen. Vorgabe für den Test war, dass es sich um marktgängige und vollgefederte Modelle, sogenannte Fullys handelt. Das sind Mountainbikes mit einem Dämpfer zwischen Hinterradaufhängung und Rahmen sowie einer Federgabel am Vorderrad. Im Gegensatz dazu stehen die Hardtail-Mountainbikes, die nur vorn eine Federung besitzen.

Fullys wurden aus dem klassischen Mountainbike abgeleitet, mit dem Ziel, durch die Vollfederung mehr Komfort und Fahrqualität zu erreichen. Ihr Einsatzgebiet liegt abseits von befestigten Wegen im Gelände, in Funparks und auch Downhill-Fahrten sind damit möglich. Viele Modelle besitzen eine sogenannte Lockout-Funktion, mit der die Dämpfung des Fullys gesperrt wird. Dann sind auch auf der Straße gute Roll- und Fahreigenschaften gegeben. Es sei angemerkt, dass um die Vorzüge eines Fullys voll ausnützen zu können, ein vorheriges Training für eine fundierte Fahrtechnik empfohlen ist.

Vorteile eines Fully

  • Überwinden von Hindernissen oder Höhenunterschieden auf der Strecke fallen wesentlich leichter
  • Die Dämpfung fängt Stöße durch Unebenheiten größtenteils ab
  • Das Fahren im Gelände ist körperschonender und sicherer

Nachteile eines Fully

  • Es ist schwerer und bei gleicher Ausstattung teurer als ein Hardtail
  • Durch das höhere Gewicht sinkt auch die Reichweite bzw. Reichhöhe.
  • Die Dämpferkomponenten benötigen die richtige Einstellung und technisches Verständnis
  • Ein Fully ist, zumindest bei überwiegenden Geländefahrten, wesentlich wartungsintensiver

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1. Platz: Cube Stereo Hybrid 140 HPC SL 750

Testsieger mit der Schulnote 1,8 im ADAC-Gesamturteil ist das Cube Stereo Hybrid 140 HPC SL 750. Es sei angemerkt, dass das Bike im Rahmen der Modellpflege seit Mai 2023 als Stereo Hybrid 140 HPC SLX 750 für 4.799 Euro angeboten wird. Ausschlaggebend für den ersten Platz im Test sind die guten Allround-Eigenschaften des Cube-E-Mountainbikes. Es besitzt ausgezeichnete Bremsen und eine für Fullys fast obligatorische Ein-Finger-Bedienung. Das Antriebssystem Bosch Performance CX Gen 4 Smart mit Fernbedienung am Lenker und Kiox 300-Display überzeugte die Tester. Mit seinem 750 Wh fassenden Akku erreichte das Stereo Hybrid auch den Spitzenplatz bei der Reichweite bzw. Reichhöhe mit einer Akkuladung. So schaffen Sie in der Ebene bis zu 110 km oder 2179 Höhenmeter. Bemängelt von den Testern wurden nur der begrenzte Lenkereinschlag und der komplizierte Ausbau des Akkus.

Vorteile
ausgezeichnete Bremsen und Antrieb
Ein-Finger-Bedienung der Bremsen
Schiebehilfe mit Rückrollsperre
Nachteile
begrenzter Lenkereinschlag
komplizierter Akkuausbau
keine mitgelieferten Pedale

Hier Cube Stereo Hybrid 140 HPC XL 750 kaufen

2. Platz: Giant Stance E+ Pro 0

Auf den zweiten Platz mit einer Gesamtnote von 2,0 schaffte es das Giant Stance E+ Pro 0 für 4.399 Euro. Der als Giant-Motor verbaute Antrieb stammt eigentlich von Yamahas Syncdrive Pro-Baureihe und wurde von den Testern als kraftvoll und mit gutem Ansprechverhalten bewertet. Die Hydraulikbremsen sind, wie es sein sollte, mit nur einem Finger zu bedienen, einwandfrei dosierbar und daher auch für Downhillfahrten geeignet. Die Lenker-Bedienelemente der Shimano Deore XT 12-Gang-Kettenschaltung ermöglichen ein Hochschalten durch Drücken oder Ziehen. Weiter hilfreich für Einsteiger im Fully-Fahren ist eine aufgedruckte Tabelle für die Härte der Federgabel. Das erleichtert die korrekte Einstellung erheblich. Auch ist das Giant Stance E+ Pro 0 für schwere Fahrer geeignet und liegt mit 156 kg zulässigem Gesamtgewicht im Testfeld weit vorn. Abgerundet wird der gute Gesamteindruck des Giant E-MTBs von seinen griffigen Maxxis Minion-Reifen, die ohne Weiteres ein gutes Fortkommen im Gelände garantieren. Zu den Schwächen des Giant Stance E+ Pro 0 zählen die nicht ergonomisch angeordnete Bedieneinheit sowie die fehlende Anleitung zur Einstellung des hinteren Dämpfers. Die Tester fanden zudem die mit Plastikpins versehenen Pedale als zu rutschig. Insgesamt ist das Giant Stance E+ Pro 0 ein gutes Allround-Fully mit E-Antrieb, dass jedoch aufgrund der Akkukapazität von nur 625 Wh allenfalls durchschnittliche Werte bei Reichweite (80 km) und Reichhöhe (1.605 Meter) schafft.

Vorteile
Sehr gute Bremsen und Ansprechverhalten des Motors
Gefälliges Fahrverhalten und Wendigkeit
Hohes zulässiges Gesamtgewicht
Nachteile
Bedienungseinheit nicht ergonomisch platziert
rutschige Pedale mit Plastikpins

Jetzt Giant Stance E+ Pro 0 kaufen

Fully-E-MTBs im Vergleich: Das Teuerste ist nicht auch das Beste (2)

(Foto: Giant)Das Giant Stance E+ Pro 0 schaffte es auf den zweiten Platz.

3. Platz: Bulls Sonic Evo AM 2 Carbon 750

Nur knapp hinter dem Giant landet das Bulls Sonic Evo AM 2 Carbon 750 für 4.999 Euro mit einer Gesamtnote von 2,1 im ADAC-Test. Zunächst die positiven Eigenschaften: Das Bulls-MTB besitzt ein fest integriertes Rücklicht an der Schwinge sowie aufgrund innen verlegter Kabel eine einfache Nachrüstmöglichkeit für einen Frontscheinwerfer. Das co*ckpit fanden die Tester aufgeräumt und gut zu bedienen. Wie beim Giant hat auch das Bulls Schalthebel für die Gangschaltung mit Ziehen oder Drücken zum Hochschalten. Die vom Hersteller montierten Schwalbe-Reifen bieten laut den Testern genug Grip im Gelände. Gut gefiel auch ein spezielles Einstelltool für den hinteren Dämpfer. Es gab jedoch Abzüge für die Geometrie des Rahmens und der Sitzposition. Diese ist zu hecklastig, daraus ergibt sich nur wenig Druck auf den Vorderreifen. Zudem wird dadurch das Bergauf fahren erschwert. Laut den Testern eher zum Downhill geeignet, patzt das Bulls Sonic Evo AM 2 Carbon 750 leider auch in dieser Disziplin. Die Bedienung der Bremshebel mit zwei Fingern ist beim Bergabfahren kritisch, die Ergonomie des Rahmens stellt sich Spitzkehren in den Weg. Negativ fiel auch der Pedalkontakt am Boden bei engeren Kurven auf. Am Antriebskonzept mit dem bewährten Bosch Performance Line CX-Motor und einem großen 750 Wh fassenden Akku konnten die Tester nichts bemängeln. Auch die Reichweite mit durchschnittlich 110 km und 2050 Meter Reichhöhe geht völlig in Ordnung.

Vorteile
Integriertes Rücklicht und Nachrüstmöglichkeit für Frontscheinwerfer
Gute Bedienung von Schaltung und Antrieb
Einstellhilfe für hinteren Dämpfer
Nachteile
Unpassende Rahmengeometrie und Ergonomie beim Fahren
Zweifingerbremse als Sicherheitsrisiko bei Bergabfahrten

Hier Bulls Sonic EVO AM 2 Carbon 750 kaufen

8. und letzter Platz: Scott Strike eRIDE 940

Schlusslicht mit 2,6 als Gesamtnote ist das Scott Strike eRIDE 940 für 3.799 Euro. Zur Abwertung führten laut den Testern vor allem sicherheitsrelevante Mängel. So sind die langen Bremshebel, sogenannte „Zweifingerbremsen“, bei Bergabfahrten kritisch. Der Hebel zur Höhenanpassung des Sattels befindet sich auf der verkehrten Seite und ist nur durch Loslassen der Hand vom Griff erreichbar. Auch dies birgt laut den Testern ein Sicherheits- und Sturzrisiko. Zudem ist der Lockouthebel für die Federgabel des Vorderrads nicht unbedingt notwendig und an der falschen Stelle montiert. Trotz eines Bosch Performance CX-Antriebs, der im Test ein gutes Ansprechverhalten lieferte, ist im Scott Strike nur ein schwacher 500-Wh-Akku verbaut. Dieser ergab eine Reichweite von lediglich 80 bis 90 km auf ebener Strecke und einen abgeschlagenen letzten Platz bei einer Reichhöhe von nur 1.371 Metern. Zudem fehlt ein spezieller eMTB-Modus in den auswählbaren Unterstützungsstufen, was zu mehr Schaltarbeit führt.

Vorteile
Bequeme Sitzposition und Ergonomie
Guter und bewährter Bosch-Antrieb
Einfache Einstellung der Federgabel
Nachteile
Akku mit nur 500 Wh und kein e-MTB-Modus
Wirre Kabelführung am Lenker
Keine mitgelieferten Pedale
Geringes zulässiges Gesamtgewicht

HierScott Strike eRIDE 940 kaufen

Fully-E-MTBs im Vergleich: Das Teuerste ist nicht auch das Beste (7)

(Foto: Bulls.de)Bulls Sonic Evo AM 2 Carbon 750: Respektabler, dritter Platz.

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So hat der ADAC getestet:

Die acht marktgängigen E-MTB-Fullys stammen von bekannten Herstellern und sind einfach auf dem Markt verfügbar. Getestet wurden die Kriterien Fahren, Sicherheit und Verarbeitung, Antriebssystem und Motor, Handhabung sowie Schadstoffe in den Griffen und im Sattel. Wichtig waren den Testern leistungsfähige und gut zu bedienende Bremsen. Hierbei favorisieren die Tester eindeutig die mit einem Finger zu betätigenden Bremshebel. Diese sind nicht nur leichter zu handhaben, sondern bieten auch ausreichend Bremskraft bei guter Dosierbarkeit.

Kriterien für die Bewertung:

Bei einem E-Bike am wichtigsten ist jedoch die Reichweite bzw. bei Mountainbikes auch die Reichhöhe. Hier liegen die Kontrahenten je nach Akkugröße zwischen 80 und 110 km unter realistischen Bedingungen des ADAC-Tests. In Zusammenhang mit der Reichweite steht auch die Reichhöhe. Hier liegen deshalb die drei reichweitenstärksten Modelle mit über 2.000 Metern vorn. Die Ladezeiten der Akkus betragen zwischen 5,5 Stunden und 7 Stunden und wurden daher mit gut bis befriedigend bewertet. Aus technischer Sicht gesehen waren die Federgabel und Dämpfer bei allen acht Bikes in Ordnung und erfüllten ihren Zweck. Jedoch kommt es laut den Testern gerade bei Fully-MTBs auf die optimale Einstellung und Abstimmung der Dämpfer an. Dies hat einen entscheidenden Einfluss auf den Fahrkomfort und Kraftaufwand beim Fahren. Daher sollte zumindest eine ausführliche Anleitung zur Einstellung der Bikes beiliegen. Noch besser ist es, die Einstellungen bei einer Fachwerkstatt oder dem Händler vornehmen zu lassen. Diese bieten oft ein „Bikefitting“ oder „Lenkerfitting“ an, also die optimale Einstellung des E-Bikes und des Lenkers auf den Fahrer.

Bemerkungen und Tipps des ADAC:

Eine Anmerkung zum Preisrahmen der getesteten Bikes: Als der ADAC im November 2022 mit der Recherche und den Tests begann, lagen die Preise aller acht Exemplare knapp unter 5.000 Euro. Mittlerweile sind entweder teurere Nachfolgemodelle auf dem Markt oder die Hersteller mussten die Preise aufgrund höherer Produktionskosten anpassen. Bezüglich der Technik und verwendeten Komponenten hat der ADAC noch zwei Tipps für möglicherweise günstigere Fullys: Anstelle eines leichten, aber teuren Carbon-Rahmens tut es auch Aluminium oder eine Kombination der beiden Materialien. Und Gangschaltungen mit Stahlritzeln sind günstiger als Aluritzel und aufgrund des härteren Materials verschleißärmer.

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Die wichtigsten Fragen beim E-Bike-Kauf:

Die Preise für E-Bikes gehen weit auseinander. Es gibt Schnäppchen um die 1.000 Euro (hier finden Sie die aktuellsten E-Bike Schnäppchen) und für die High-End-Geräte gehen auch mal bis zu 10.000 Euro über die Ladentheke. Im Schnitt kosten Pedelecs aber zwischen 2.000 und 3.000 Euro und vor allem für Einsteiger gibt es in diesem Preissegment hervorragende Räder. Hier finden Sie aktuelle Modelle mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis .

Erfahrene Fahrer, die entweder ein City-E-Bike oder ein E-Trekkingbike verwenden, sollten zwischen 3.000 und 4.000 Euro für ihr Elektrofahrrad bereithalten. Auch dazu haben wir einen Artikel zu Bikes mit dembesten Preis-Leistungs-Verhältnis zwischen 3.000 und 4.000 Euroerstellt.

Bei elektronischen Mountainbikes öffnet sich die Preisspanne ebenfalls noch einmal, wobei es hier stark auf die Wünsche des Fahrers ankommt. Soll es ein Hardtail oder Fully sein? Wie viel Federweg ist erwünscht, welche Komponenten sollten verbaut sein? Und natürlich … welche Trails sollen damit befahren werden? Wer hier ein Spitzengerät sucht, sollte zwischen 6.000 und 8.000 Euro auf seinem Konto liegen habe.

Warum ist ein E-Bike so teuer?

Da spielen viele Faktoren eine Rolle, wobei Motor und Antrieb den Hauptgrund darstellen. Beide fallen sehr komplex aus und die Hersteller benötigen viele Teile, die bei einem normalen Fahrrad entfallen. Zudem dauern sie in der Fertigung länger und benötigen oft neue Produktionsanlagen, was sich ebenfalls auf den Preis auswirkt. Da es sich um einen relativ neuen Markt handelt, wird viel an neuen Produkten entwickelt. Dies führt zu hohen Entwicklungskosten, die die Hersteller auf den Kaufpreis umlegen.

Beim Akku entstehen ebenfalls hohe Kosten, da sie knappe Rohstoffe wie Lithium benötigen, die auf dem Weltmarkt recht teuer sind.

Hinzu erschwert die weltpolitische Lage sowie die Corona-Pandemie, dass benötigte Bauteile und Produkte in ausreichender Menge geliefert werden können.

In Kooperation mit CHIP-Testcenter haben wir in einer repräsentativen Umfrage 1000 Testpersonen befragt, welche die besten E-Bike-Hersteller sind. In den Kategorien E-Mountainbikes, E-Trekkingbikes, E-City-Bike und E-Lastenrad kam immer das selbe Ergebnis heraus:

Bester Anbieter: Cube
Bekannteste Marke: Kettler

E-Bikes werden gegen Saison-Ende günstiger, da die Hersteller ihre Lager räumen, um Platz für ihr neues Sortiment zu schaffen. Ende Herbst und im Winter können Sie daher Schnäppchenmachen. Vor allem da die Technik innerhalb eines Jahres keine großen Sprünge macht, taugen auch die „alten“ E-Bikes immer noch was. Einziger Nachteil: Wer im Winter kauft, muss aufgrund des Wetters wahrscheinlich das E-Bike eine Weile stehen lassen.

In diesen Shops können Sie E-Bikes günstig kaufen.

Das kommt wieder auf die persönliche Verwendung des E-Bikes an und wie viel Energie der Motor verbraucht. Benutzen Sie das Pedelec hauptsächlich für kurze Strecken in der Stadt, reichen bereits 300 Wattstunden. Für Touren mittlerer Länge sollten Sie eine Akkukapazität von 400 bis 500 Wattstunden wählen. Für lange Touren auch in schwierigem Gelände, bringen Akkus ab 500 Wattstunden genügend Energie mit. Zuletzt sollten Sie sich noch Gedanken dazu machen, wie der persönliche Fahrstil aussieht. Fahren Sie eher sportlich, benötigen Sie auch mehr Saft.

Der aktuelle Standard liegt zurzeit bei 500 Wattstunden und es gibt einen Trend zu noch größeren Kapazitäten. Die aktuelle Mittelklasse verwendet fast nur noch 625-Wh-Akkus.

Hier können Sie mehr über E-Bike Akku Größen nachlesen.

Das leichteste E-Bike der Welt hat ein deutscher Ingenieur gebaut undes mit seinen 6,872 kg sogar ins Guinness Buch der Rekorde geschafft. Hierbei handelt es sich allerdings um ein Unikat. Die leichtesten und zugleich am Markt erhältlichen E-Bikes wiegen ca. 15kg wie dasGeero 2. In der Regel wiegen aber E-Bikes zwischen 20 und 25 Kilogramm.

Der Akku muss regelmäßig mit Strom aufgeladen werden. Gehen wir von einem gebräuchlichen Akku mit 500 Wh und einem 2020 durchschnittlich berechneten Strompreis von 36 Cent pro kWh aus, dann fallen für eine komplette Ladung 18 Cent an. Die monatlichen Kosten hängen natürlich davon ab, wie oft Sie mit dem E-Bike unterwegs sind und wie stark Sie die Batterie dabei beanspruchen. Beispiel: Wenn Sie als Vielfahrer zweimal in der Woche den Akku vollladen, haben Sie dann Stromkosten von 18,72 Euro im Jahr. Das ist überschaubar. Teurer wird es, wenn Sie den Akku ersetzen müssen, weil seine Restkapazität nur noch kurze Reichweiten zulässt. Hier müssen Sie mit Preisen von 250 bis 900 Euro rechnen.

Ansonsten fallen normale Verschleißkosten an, die Sie auch bei normalen Fahrrädern haben. Vor allem Ketten, Reifen, Schläuche und Bremsbeläge nutzen sich mit der Zeit ab und müssen ersetzt.

In diesem Artikel können Sie mehr über E-Bike Unterhaltskosten nachlesen.

In Deutschland benötigen Sie keine Versicherung, um mit einem E-Bike unterwegs sein zu dürfen, in Anbetracht der hohen Anschaffungskosten und der niedrigen Beiträge lohnt sich eine E-Bike-Versicherung aber fast immer. Auch liegen E-Bikes aktuell im Trend und erzielen hohe Preise auf dem Gebraucht- und Schwarzmarkt. Dementsprechend sacken Diebe sie überall ein, wo es nur geht. Wer auf sichere Abstellplätze zuhause und auf Arbeit zurückgreifen kann, verringert zwar das Risiko eines Diebstahls, Reparaturkosten können nach einem Unfall oder einem unverschuldeten Defekt dennoch teuer werden. Alleine die Akkus kosten teilweise bis zu 900 Euro. Eine Übersicht aller gängigen E-Bike-Versicherungen finden Sie in unserem Test zu E-Bike Versicherungen.

Der Preis einer E-Bike-Versicherung bemisst sich an dem Kaufwert des Elektrorads, an seinem Alter und an dem Umfang der Versicherung. Manchmal spielt auch der Wohnort eine Rolle, von dem die Anbieter das Diebstahlrisiko ableiten. In unserem Test zu E-Bike Versicherungenlagen die Kosten einer Versicherung zwischen 32,40 und 386,56 Euro im Jahr für E-Bikes ab 4.499 Euro. Ein Großteil der Versicherer bietet auch eine monatliche Zahlweise an, womit eine E-Bike-Versicherung gerade mal zwischen 2,70 Euro und 32,22 Euro lagen.

In unseremE-Bike-Versicherungs-Testhaben wir nach 4 unterschiedlichen Kategorien bewertet. Das sind die Gewinner:

Bei E-Bike-Motoren gibt es mehrere wichtige Parameter. Zum einen die Nenndauerleistung: In Deutschland darf sie für Pedelecs nur bei maximal 250 Watt liegen. Kurzzeitig können die Motoren aber auch höhere Leistungen abrufen – beispielweise wenn sie beschleunigen.

Wo es aber keinen Spielraum gibt, ist die Maximalgeschwindigkeit. Denn in Deutschland dürfen die Motoren den Fahrer nur bis zu 25 km/h unterstützen und schalten dann automatisch ab. Die gängigen Modelle wären aber theoretisch in der Lage, bis zu höheren Geschwindigkeiten zu unterstützen.

Ein weiterer wichtiger Wert ist das Drehmoment. Einfach beschrieben ist das die Kraft, mit der der Motor Sie zusätzlich zu Ihrer eigenen Kraft unterstützt. Das Drehmoment wird in Newtonmeter angegeben und liegt meistens zwischen 50 und 85 Nm. Je mehr Newtonmeter Sie haben, desto schneller können Sie beschleunigen und desto besser Steigungen überwinden.

Auch die Position des Motors ist für den Fahrer relevant. Motoren in der Vorderradnabe fahren sich nicht so stabil, lassen sich aber gut mit Nabenschaltungen kombinieren. Motoren in der Hinterradnabe schieben das E-Bike an, was für viele sportlich wirkt. Das natürlichste Fahrgefühl hingegen bringen Mittelmotoren im Tretlager.

Die aktuell stärksten Motoren sind:

  • Bosch Performance Line CX (4. Gen)
  • Shimano EP 8
  • Yamaha PW-X2
  • Brose Drive S

Man kann aber nicht automatisch sagen, dass die stärksten Motoren auch die besten sind. Zum einen verbrauchen sie mehr Strom, zum anderen kommt es wieder auf die persönlichen Bedürfnisse an. Jemand, der gemütlich durch die Stadt fahren möchte, benötigt weder die Power, noch ist sie für jeden gut kontrollierbar.

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